Die Methodologie eines Social Media Marketing Plan

Jeder weiß was Social Media ist, aber wenige wissen was man damit machen kann.

Viele Unternehmen stehen auch heute nach 15 Jahren des “populären” Startes von Social Media immer noch am Anfang.

Online-Marketing-Online-Zustand-GroßunternehmenDoch inzwischen gibt es zahlreiche Templates, Plattformen und Angebote im Netz. Große Agenturen wie kleinere Consulter bieten unterschiedliche Konzepte an. Die Angebote lassen sich in zwei Kategorien teilen. Diejenigen die sich auf die Mechanik, Technik und Möglichkeiten der Sozial Media Implantation und Umsetzung konzentrieren. Sie bieten meist gute Konzept an und sind eine gute Wahl, wenn das eigene Haus seine Hausaufgaben in Bezug auf Social Media gemacht hat und so gut vorbereitet ist.

Die zweite Kategorie ist die einer ganzheitlichen Herangehensweise. Immer mehr Beratungsunternehmen erkennen, dass gerade die Prozesse bei der Implantation von Sozial Media völlig anderen Gesetzen folgt als dies bei Produktion oder OE der Fall ist.

Selbst große Konzerne mussten dies mit bitteren Erfahrungen bezahlen. Selbst die so selbstsicheren Unternehmen wie Coca Cola, die Telekom  und viele weitere benötigen mehrfachen Anlauf bei diesem Thema. Heute können wir von Ihnen lernen.

Bei Sozial Media geht es in erster Linie um soziale Kulturlandschaften. Prozessorientiertes und tradierte kulturgesellschaftliche Unternehmensgepflogenheiten  scheinen im Wiederspruch dazu zu stehen. Tradierte Consulter haben deshalb ihre Probleme damit, da hier eben nicht mehr nur ein Prozess im Vordergrund steht, sondern vor allem auch die den Prozess überlagernden Motive und deren innenwohnenden Absichten. Dass diese sich dazu äußerst dynamisch zeigen macht die Sache noch unsicherer für Manager die sich gerne an den Ablauf diagrammatischen Folien halten.

Der Grund warum dies alles nicht mehr so greift, liegt in den sozialen Medien selbst. Auf den Plattformen treffen unterschiedliche Paradigmen aufeinander deren Fronten regelmäßig durch Fehlinterpretation auch noch verstärkt werden. Wir ich bereits in einigen Blogs und Büchern ausführte, kommt es hier regelmäßig zu einem Cultur Clash.

Doch wäre der richtige Ansatz für einen “Prozess” der Implantation von Sozialen Medien?

An erster Stelle müssen die Kulturdimensionen und die Führungs-Kultur eines Unternehmens geklärt werden. Unternehmen haben ebenfalls Motive und diese Inhalte müssen geklärt und entsprechende Sozial Media Maßnahmen fast schon organisch an die Anforderungen angepasst werden.

Ein Feld voller Minen, nannte es ein Marketing-Leiter bei Telekom. Die Lösung: Minen suchen, herausfinden wie sie funktionieren, Entschärfen und das Feld mit neuem Saatgut bedienen. Die Minensuche stellt dabei die größte Hürde dar. Wie nun ein Unternehmen eine Methode entwickeln kann, die das auch noch berücksichtigt, ist inzwischen auch von Consultern erkannt worden. Einer dieser ist die Demand Metric die ein ganzes Toolpaket für die Implantation von Social media zur Verfügung stellt.

Sie unterteilen die Implantation in 6 Steps für die es jeweils eine ganze Reihe Tools gibt zur Auswertung der verschiedenen Stadien und prozessbestimmenden Parameter.

  1. Values
  2. Vision
  3. Situation
  4. Objectives
  5. Strategy
  6. Budget & Measurement

Jeder der Stages hat dabei einige besondere Ergebnisse die als Grundlage für den nächsten Stage dienen. So kann eine saubere Strategie organisch aufeinander aufbauen und umgesetzt werden.

Dass diese Methode funktioniert hat das Unternehmen bereits mit mehreren dutzend Major-Konzernen bewiesen. Mehr 300 Tools und Templates, Umfrage und Auswertungs-Tools werden bisher von mehr als 70.000 Mitglieder genutzt.

Die nachfolgenden Stages mit Ihrem Output können eine gute Hilfe darstellen, schrittweise das Thema im Unternehmen zu implantieren. Die beigefügten Fragen lassen sich als Richtschnur für die Vorgehensweise nutzen. Viele CEO und CMO werden sich zuerst schwer mit solcherart Fragen tun, da sie einfach bisher kaum in den Rahmen der Unternehmenskultur passten. Doch die Sozialen Medien sind erbarmungslos. Man strafe jedes Unternehmen ab, wenn dies sich nicht mit der Kulturdimension der Plattformen beschäftigt hat und nur den Kanal als Leadgenerator verwenden will.

  1. Values – Core Value Worksheet – Eine Erhebung der Kern-Werte  des Unternehmens. Wie sieht uns die Welt da draußen?
  2. Vision – Vision Statement, Business Alignment. Welche Idee treibt uns? Welche sind die entsprechenden Kern Kompetenzen.
  3. Situation – SWOT Analyses, IST-Kanban (Brand Assessment) Lassen sich aus den ersten beiden Punkten überhaupt sozial media-tragbare Werte formulieren?
  4. Objectives –  Balanced Scorecard, Marketing Scorecard und bisheriges Targeting. Wo stehen wir? Welche Ressourcen, Mitarbeiter und Struktur haben wir zur Verfügung? Was bräuchten wir? Wo muss das System sozial-media-sensibel qualifiziert werden? Wo muss systemintelligente Personenqualifizierung stattfinden. Welche Schulungen oder Neueinstellungen sind sinnvoll?
  5. Strategy – Markt Intelligence, Marketing Communication Plan, Sozial Media Selection. Was könnten wir auf welchen Plattformen mit welcher Communication bewirken?
  6. Budget & Measurement – Budget Planung, Strategie Planung, Dashboard und Controlling.

Empfehlen kann ich hier noch das entsprechend Slideshare Dokument von Demand Metric.